Das Licht ist an, aber…

das japanische hat viele schöne wörter, für die man in anderen sprachen ganze sätze braucht:

AGE-OTORI – nach einem haarschnitt schlimmer aussehen als vorher 上げ劣り

TSUNDOKU – ein buch kaufen, es nicht lesen und auf den stapel anderer ungelesener bücher legen 積ん読 

NITO-ONNA – eine frau, die sich so sehr ihrer karriere widmet, dass sie keine zeit zum blusen-bügeln hat und in strickoberteilen rumläuft にとおな

IRUSU – das licht ist an, aber keiner zuhause いるす

KUIDAORE – sich selbst bankrott essen 食い倒れ

YOISHO – nach einem harten arbeitstag in den sessel fallen よいしょ

NATSUKASHII – gefühl der nostalgie und sehnsucht nach heimat oder einer geliebten person なつかしい

KOMOREBI – das sonnenlicht, das durch das blätterwerk der bäume fällt 木漏れ日

BAKKUSHAN – eine frau, die von hinten schön aussieht, von vorn aber nicht バックシャン

BETSU BARA – extra-magen; noch platz für ein dessert haben, obwohl man schon komplett vollgefressen ist 別腹 

SHINRINYOKU – waldbad; in den wald gehen, um sich zu erholen und frische luft zu atmen 森林浴

KUCHISABISHĪ – der mund ist einsam, d.h. nicht aus hunger, sondern aus langeweile essen 口寂しい

BATAN-KYŪ – so müde sein, dass man ins bett fällt und sofort einschläft ばたんきゅう

KEEP-KUN – ein platzhalter-freund, mit dem man zusammen ist, bis was besseres auftaucht キープ君

KUCHARĀ – beschreibt jemanden, der mit offenem mund laut kaut クチャラ

TORINODOSU – nach dem verlust eines wichtigen menschen wieder auf die füße kommen 取り返す

TSUNDERE – der entwicklungsprozess einer person, die kalt oder feindselig ist, im laufe der zeit aber eine wärmere, freundlichere seite zeigt ツンデレ

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