Frauen in der Roten Armee. _Als „vertierte Flintenweiber“ hat sie die NS-Propaganda denunziert, als „Feldmatratzen“ wurden sie von den eigenen Landsleuten verhöhnt – weibliche Angehörige der sowjetischen Armee. Bis zu einer Million Frauen haben im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee gedient. Obwohl die Rotarmistinnen ihrer Anzahl wie Tätigkeit nach historisch etwas völlig Neues waren, … „Deshalb hoffte ich, im Frühling zu sterben“ weiterlesen
Kategorie: Gedenken
„Gott sei Dank, dann gibt es Frieden!“
Marianne Grunthal 31.1.1896 – 2.5.1945 „gott sei dank, dann gibt es frieden!“ – für diesen leisen seufzer musste sie am 2. mai 1945 sterben, eine stunde vor ankunft der amerikanischen truppen in schwerinmarianne grunthal war eine unpolitische frau, die tochter eines metzgers aus zehdenick, die im ersten weltkrieg in berlin pädagogik studiert und an der … „Gott sei Dank, dann gibt es Frieden!“ weiterlesen
Die falsche Gräfin
Im Frühjahr 1943 betritt Gräfin Janina Suchodolska das deutsche Hauptquartier in Lublin und fragt an, ob sie ihre im nahegelegenen Lager Majdanek inhaftierten Landsleute mit Essen versorgen dürfe. Obwohl die Bitte eine Unverschämtheit ist und der Lagerkommandant sie später anblafft: „Wissen Sie nicht, dass das ein Konzentrationslager ist?“, bekommt die adlige Dame die Erlaubnis und … Die falsche Gräfin weiterlesen
Elise und Otto Hampel
im andenken an elise und otto hampel, die vor 80 jahren unter dem fallbeil starben otto (*1897) und elise (*1903) waren einfache arbeiter. er hilfsarbeiter im kabelwerk von siemens-schuckert, sie näherin. sie hatten 1937 geheiratet, wohnten in der amsterdamer straße 10 im berliner wedding und lebten ein angepasstes unauffälliges kleine-leute-leben – bis elises jüngerer bruder … Elise und Otto Hampel weiterlesen
Le père des juifs
Pierre Péteu, geboren am 30. März 1895Der promovierte französische Kapuziner-Priester Marie-Benoît hat Tausende Juden vor der Deportation bewahrt Als Italien im Juni 1940 Frankreich den Krieg erklärte, verließ Marie-Benoît Rom und baute in Marseille, schockiert von der Aussage Mussolinis, Juden würden nicht zur italienischen Rasse gehören, mit Gleichgesinnten ein Netzwerk auf, das Flüchtlinge beherbergte, falsche … Le père des juifs weiterlesen
Dora Gerson
Dora Gerson *23.3.1899 Berlin – 14.2.1943 Auschwitz Max und Johanna Gerson wurden noch in einer pommerschen bzw. schlesischen Kleinstadt geboren, ihre Töchter Erna und Dorothea schon in Berlin. Erna starb jung, Dorothea wurde „Dora“ und Schauspielerin.Sie besuchte Max Reinhardts Schauspielschule am deutschen Theater, mimte dann in Karl-May-Stummfilmen (u. a. „Die Todeskarawane) mit, heiratete ihren Theaterkollegen … Dora Gerson weiterlesen
Der letzte Tango in Treblinka
Artur Gold war 1939 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Geboren am 17. März 1897 in Warschau als Sohn von Michał Gold, dem Ersten Flötisten der Warschauer Oper (der während einer Aufführung hinter seinem Notenständer starb, als Artur fünf war) und von Helena Melodist, die aus einer Dynastie berühmten Klezmer-Musiker stammte, gehörte Artur Gold in der Zwischenkriegszeit zu … Der letzte Tango in Treblinka weiterlesen
„Treten sie zur Seite!“
Egon Friedell (Friedmann) – begnadeter Autor, Kulturphilosoph und Kabarettist –, geboren am 21. Januar 1878, sprang am 16. März 1938 in Wien aus Angst vor der SA mit dem Ruf „Treten Sie zur Seite!“ aus dem Fenster seiner Wohnung im 3. Stock in den Tod. ברוך דיין האמת „Der Reisende sieht sich die Welt an: aber … „Treten sie zur Seite!“ weiterlesen
Malerdichter
Max Jacob 12.7.1876 – 4.3.1944 der malerdichter stammte aus der bretagne, teilte sich mit picasso auf dem montmartre ein zimmer, war mit apollinaire und modigliani befreundet (und wurde von ihnen gemalt), konvertierte vom judentum zum katholizismus (picasso malte ihn daraufhin in seinem bild „die drei musikanten“ als mönch), wurde nach der deportation seiner familie im februar … Malerdichter weiterlesen
Šakkāka – die Skeptikerin
Hedwig Klein, heute vor 113 Jahren in Antwerpen geboren, kommt als Dreijährige mit ihrer Familie nach Hamburg, wo ihre Mutter Recha geboren wurde und ihre Oma Gretchen lebt. Zwei Jahre später wird ihr Vater Abraham, ein ungarischer Kaufmann, zum Wehrdienst eingezogen und stirbt 1916 an der sog. Ostfront. Hedwig, nun Halbwaise, macht 1931 Abitur und … Šakkāka – die Skeptikerin weiterlesen