Barbies Mame

#barbie am 9. märz 1959 stellt die firma mattel auf der spielwarenmesse in new york ihre barbie-puppe vor. mischpochologie: ihre „mutter“, ruth handler, wird 1916 als jüngste tochter von jakob mosko und ruth rubinstein, die vor den pogromen aus polen geflohen waren, in denver geboren und heiratet 1938 elliot „izzie“ handler, den sie auf einem ball der bnai brith für jüdische teenager kennengelernt hatte. mit ihm und harold „matt“ matson gründet ruth nach dem krieg die kleine firma (matt+el =)mattel, die anfangs bilderrahmen, möbel für puppenhäuser und später diverses spielzeug herstellt. bis ruth handler auf einer europareise in einem schweizer schaufenster langbeinige und -haarige puppen in schicken skianzügen entdeckt (die die deutsche bild-zeitung als werbemittel zu ihrer comic-figur bild-lili hatte herstellen lassen). sie kauft eine für ihre tochter barbara (barbie), die selbst gern puppen aus papier bastelt, die sie verschieden zurechtmacht und einkleidet. so kommt ihre mutter auf die idee, nach ihren eigenen vorstellungen von „style, chic and sizes“ (sie selbst ist eher pummelig) aus lili eine art mannequin zu machen, das nun auch einen busen hat; das findet sie wichtig für die entwicklung des selbstwertgefühls der mädchen. obwohl kritiker in den proportionen der puppe eher männliche wunschvorstellungen sehen, wird barbie sehr schnell zum verkaufsschlager. und ruth handler stellt ihr eine männliche version zur seite, nach ihrem sohn kenneth „ken“ genannt, und später weitere „freunde“, die die namen ihrer enkelkindern bekommen… nachdem handler 1970 eine brust durch krebs verliert und unglücklich mit den unrealistisch aussehenden verfügbaren brustprothesen ist, erfindet sie ihre eigenen, die sie erfolgreich über ihre neue firma „ruthton corp.“ unter dem namen „nearly me“ verkauft. ruth handler stirbt 2002 im alter von 85 jahren, elliot neun jahre später mit 95. ihre plastikkinder werden wohl noch lange leben, geschmäht von den einen, geliebt von den anderen. masl tov & happy birthday, barbie!

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