am 3. mai 1775 meldet der britische uhrmacher, orgelbauer und erfinder alexander cumming das wasserklosett zum patent an. nicht lachen. das s-förmige rohr (s-trap), das er dazu entwickelte und das die schüssel abdichtete und verhinderte, dass der geruch nach oben/außen stieg, wird heute noch in toiletten eingebaut und er verwendete als erster ventile und wirbelndes wasser zur reinigung der toilettenschüssel.
1596 hatte zwar schon einmal ein engländer, sir john harington, ein patensohn von elizabeth I, ein wasserklo gebaut, aber seine erfindung wurde vergessen. und das erste cummingsche wasserklosett wurde auch erst 20 jahre nach dessen tod erstmals öffentlich in betrieb genommen, aber davon profitieren wir heute noch. denn angeregt von cumming, verbesserte joseph bramah kurz danach die erfindung mit einem klappventil und john dulton kam auf die idee, hygienischere kloschüsseln aus keramik zu bauen.
im cholerajahr 1848, in dem allein in london 14000 tote zu beklagen waren, wurde schließlich ein „gesetz über die öffentliche gesundheit“ erlassen, das feste sanitäreinrichtungen in allen neuen oder renovierten haushalt obligatorisch machte, samt wasserklosett, abort oder aschengrube, ausgestattet mit ordnungsgemäßen türen und abdeckungen“.
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