
als ich den opi gesehen habe, musst ich zurückgrinsen. hier kennt den wahrscheinlich jeder. ich kannte ihn nicht. merwan sheriar Iirani (*25.2.1894), indischer guru, von seinen anhängern „meher baba“ (mitfühlender vater) genannt, der sich als „der avatar“ und gott in menschengestalt verkaufte. der baba mochte kein geschrei („je größer die liebe, desto sanfter die stimme“), propagierte die stille (denn der mensch sei unfähig, gottes wort zu leben, stattdessen führe er krieg, predige hass usw.) und schwieg von seinem 30. lebensjahr bis zu seinem tod. in diesen 44 jahren soll er sich nur noch mit buchstabentafeln und handzeichen verständigt haben. wenn es soweit sei, so der baba, dass er sein schweigen wieder brechen könne, würde die universelle liebe über die schöpfung kommen. allerdings ist er vorher gestorben:) zuvor hatte er mehrere ashrams und eine große jüngerschaft, im westen vor allem in australien und usa. hier startete er auch eine anti-drogen-kampagne (wäre erleuchtung durch drogen möglich, „wäre gott es nicht wert, gott zu sein“), die allerdings nicht sonderlich erfolgreich gewesen sein soll. hierzulande bekannt war der baba wohl auch als guru von pete townshend, der ihm den titel „baba o’riley“ widmete (youtu.be/x2KRpRMSu4g) und durch das baba-zitat in bobby mcferrins „don’t worry, be happy“ (youtu.be/d-diB65scQU). laut dem baba verfolgt jede seele die bewusste göttlichkeit, indem sie sich über sieben „königreiche“ bis zum menschen entwickelt – beginnend beim stein, über gemüse… da habe ich aufgehört zu lesen
