Erik der Sprüher

ohne sie wäre jede friseuse und jeder graffitisprayer aufgeschmissen. Am 9.2.1926 erfand der norwegische ingenieur erik rotheim die sprühdose (eigentlich, um seine skier leichter einwachsen zu können), und meldete sie im jahr darauf zum patent an. ihren ersten großen einsatz hatte sie aber erst, nachdem der chemiker lyle d. goodhue ein geeignetes treibmittel gefunden hatte und zusammen mit dem insektenforscher william n. sullivan auf die idee kam, sein „freon 12“, gemischt mit einem mittel gegen insekten in rotheims druckgasflaschen zu füllen. die legendären „bug bombs“ („insektenbomben“) retteten unzähligen amerikanischen soldaten im pazifik-krieg das leben, weil sie der malaria-übertragenden anopheles-mücke den garaus machten. der endgültige durchbruch der spraydose kam in den 1950ern, als die behälter dank aluminum und weißblech leichter und kleiner und die herstellung der ventile billiger wurden. „wetter hin – taft her. die frisur sitzt!“

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