
„geliebt von amun-re, herr der throne der zwei länder, herr des himmels, möge dein ka leben, mögest du millionen von jahren verbringen, du, der du theben liebst, du sitzt mit dem gesicht im nordwind, deine augen erblicken glückseligkeit…“
am 16. februar 1923 öffneten howar carter und lord carnarvon die grabkammer des ägyptischen königs tutenchamun und fanden neben etwa 3000 artefakten auch dessen berühmte totenmaske. sie wog 12 Kilo und zeigt den jungen pharao, der seinen namen von „lebendes abbild des aton“ in „lebendes abbild des amun“ geändert hatte und nur etwa 19 jahre alt geworden war, mit dem nemes-kopftuch und lapislazuli-umrandeten augen, beides typisch für die 18. dynastie (bzw. das 14. jahrhundert v.u.z.). weder vorher, noch später wurden derart kunstfertige totenmasken hergestellt. ganz so schön wie sein abbild war der echte tutenchamun aber wohl nicht. 2004 wurde sein schädel von drei unabhängig voneinander arbeitenden wissenschaftlerteams rekonstruiert, die jedes für sich feststellten, dass der könig abstehende ohren, wulstige lippen, einen vorbiss und einen überlangen hinterkopf hatte.
