
am 27.märz 1959 trat „cleopatra“ im temple israel in hollywood zum judentum über, nach ihrer ehe mit mike todd (avrom hirsch goldbogen) und vor der mit eddie fisher. warum? ihre biografin zitiert elisabeth (nun „elisheba rachel“) taylor mit den worten: “i felt terribly sorry for the suffering of the jews during the war. i was attracted to their heritage. i guess i identified with them as underdogs.”
gelernt hat sie jedenfalls etwa ein jahr lang bei rabbi max nussbaum, einem schoa-überlebenden aus der bukowina. und ihre beziehung zum judentum wurde deutlich haltbarer als die zu ihren sieben ehemännern. u.a. kaufte sie massig israel bonds (so, dass ihre filme in arabischen ländern auf den index gesetzt wurden), stornierte einen besuch in moskau, um gegen die sowjetische verurteilung israels im sechstagekrieg zu protestieren, unterschrieb eine petition gegen die „zionismus ist rassismus“-resolution der vereinten nationen, bot sich dem israelischen botschafter dinitz als austauschgeisel für die entführer der air-france-maschine in entebbe an, besuchte israel und den kotel mehrfach (foto), gab dem dokumentarfilm „völkermord: die geschichte des holocaust“ des simon wiesenthal centers zusammen mit orson welles ihr erzählstimme, unterstützte öffentlich die „let my people go“-bewegung, die die auswanderungsmöglichkeit für sowjetische juden forderte und spendete dem jewish national fund große summen für die wiederaufforstung der wüste…
