
19. april 1943. der aufstand im warschauer ghetto beginnt. er wird zum symbol jüdischen widerstands.
„(…) es fließen blutgefüllte flüsse. schreckliche seufzer gehen ihnen voran. ein lichtschein erhellt alles. die schreie hallen bis zum himmelszelt. – wo ist dein königreich, oh gott? wo ist deine herrschaft über die welt? (…) die rufe verhallen. niemand hört – niemand sieht. (…) steh auf, unsere geliebte mutter rachel! sieh dir deine kinder jetzt an! eile zu gott, solange noch die zeit ist! du hast in deinem leben gelitten. dich wird der gott israels anhören. beeile dich, eile, teuerste mutter, es ist höchste zeit. sonst kehrt totenstille ein. aufstehen soll das volk israel! (…)“
(ghetto-tagebuch des zahntechnikers karol rotgeber 1887-?)
fotos der propaganda-kompanie 689 aus dem sog. stroop-bericht, in dem ss-führer jürgen stroop (hingerichtet 1952) die von ihm befehligte niederschlagung des aufstands dokumentierte: „es gibt keinen jüdischen wohnbezirk in warschau mehr!“
