„Bordellkerzen“

… oder „was es so alles gibt“ 

diese schächtelchen mit den porträts teilweise leicht bekleideter junger damen dienten französischen prostituierten als art stoppuhr. sie enthielten jeweils 22 wachskerzen, hatten an der stirnseite eine zündfläche wie eine streichholzschachtel und ein metallumrandetes loch als halterung für die kerzen, die zwischen sieben und zehn minuten brannten. waren sie abgebrannt, musste der freier gehen oder die nächste kerze anzünden und nachzahlen. 
die schachteln wurden zwischen etwa 1880 und 1905 u.a. in belgien hergestellt, laut aufdruck („grand prix 1900 paris“) bei der weltausstellung ausgezeichnet und von der firma „roche & cie“ und „marca de medici“ in paris verkauft. heute werden die erhaltenen exemplare u.a. von auktionshäusern gehandelt.

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