
da fällt mir ein: gut, dass mona lisa beim lächeln den mund zu hat. um 1500 war’s mit der zahnpflege ja noch nicht so optimal. zwar wurden schon 5000 v.u.z. in ägypten die zweige und wurzeln des arak-baums, auch zahnbürstenbaum genannt, gekaut („miswak“) und als bürsten verwendet (der baum enthält natürliches fluorid) und im alten rom wurde ein pulver aus knochenmehl und kochsalz zur reinigung benutzt und es gab zahnstocher. eine art zahnbürste, wie wir sie kennen, ist aber erst etwa 1500 u.z. in china aus wildschweinborsten zusammengebastelt worden, und 300 jahrhunderte später mit händlern bis nach europa gekommen. hier stieg man bald von den harten wildschweinborsten auf weichere borsten aus pferdehaar um (weil das innen hohl ist, erwies es sich allerdings als bakterienschleuder). alternativ wurden schwämmchen, lappen und zahnpulver aus kreide, zucker und menthol benutzt – war aber auch nix, weil zucker bekanntlich die zähne kaputt macht. (elisabeth I., ein ausgesprochenes süßmaul, hatte beispielsweise total verfaulte zähne und ließ sich deswegen die ruinen im mund schwärzen, was wiederum zu einer mode wurde, so dass ihr halbes reich mit geschwärzten zähnen herumlief). um 1700 wurden borsten dann auf einen holz- oder metallstiel montiert, mitte des 19. jh. entwickelte der amerikaner washington sheffield die erste zahnpasta, indem er dem pulver glycerin zufügte, und die bürsten in der art, wie wir sie heute noch benutzen, gibt es dank der erfindung des nylons 1938 seit etwa 1950. und ich schmeiß jetzt die elektrische an (mittelhart, kurze borsten:)
