










am 7. mai 1934 ließ stalin am tuches haolam das „autonome jüdische gebiet“ offiziell ausrufen (jüdisches ansiedlungsgebiet vor allem für deportierte ukrainische juden war es schon seit 1928). ein 36000 quadratkilometer großes unwirtliches sumpftaigagebiet (michail kalinin: „eine perle in der taiga“) unweit der chinesischen grenze mit einer bevölkerungsdichte von unter 5 einwohner/km. trotz großer ziele (150.000 juden sollten in einer alternative zum palästina-zion angesiedelt und zu bauern gemacht werden) und jiddischer zeitungen, theater, radiosendungen usw. lebten aber nie mehr als 18000 juden dort. ein teil (wie die komplette erste stadtführung) fiel stalins säuberungsaktionen zum opfer, die meisten anderen wanderten nach israel aus. heute sind es ca. noch 1600 und ein chabad-rabbiner, dafür immer mehr chinesen, hauptsächlich aber mücken. wen das thema interessiert: 2004 ist ein buch von robert weinberg („birobidschan. stalins vergessenes zion“) auch auf deutsch erschienen.
