
john gustaf agelii alias ivan aguéli alias sheikh abdul-hadi *24. mai 1869, muss ein ziemlich schräg schillernder typ gewesen sein: der schwedische tierarztsohn betätigte sich in anarchistischen zirkeln, studierte in paris malerei, entging, nachdem er einen spanischen stierkämpfer angeschossen hatte, mit hilfe der französischen tierrechtsbewegung einer haftstraße, nannte als bekennender feminist seinen landsmann strindberg einen idioten, weil der frauen für minderwertiger als männer hielt, trat zum islam über, wurde anhänger der islamischen esoterik und in ägypten in einen berühmten sufi-orden aufgenommen, war als wandersufi aktiv, gab in kairo das magazin „il convito“ heraus, prägte 1904 den begriff „islamophobie“ für negative klischees über muslime, wurde von den briten als gegner des kolonialismus und vermeintlicher osmanischer spion nach spanien ausgewiesen und geriet am 17. oktober 1917 in barcelona unter eine lokomotive. sein leichnam wurde erst 1981 nach schweden überführt, wo seine schönen pastellfarbenen bilder heute in vielen museen hängen.
