Wie das Klebeband zu seinem Namen kam

Was würden wir wohl ohne dieses kleine Heferlein machen?!

Am 27. Mai 1930 erhielt Richard Gurley Drew (1899–1980) aus Minnesota das US-Patent 1.760.820 auf seine Erfindung. Deswegen wird dieser Tag in den USA als „National Cellophane Tape Day“ gefeiert. Vorher hatte Herr Drew schon das erste Abdeckklebeband entwickelt, um Autos ohne Sabberei exakt zweifarbig lackieren zu können – einen 5 cm breiten Kreppstreifen mit einer dünnen Kleberschicht.
Im Laufe seiner weiteren Versuche kam er dann auf das transparente Zellophan-Band, das hierzulande meist „Tesa“-Film genannt wird (nach der Beiersdorf-Chefsekretärin Elsa Tesmer und anfangs der Name für ein selbstklebendes Wund- bzw. Fahrradreifen-Pflaster) und in den USA „Scotch“ tape. „Schottisch“ deshalb, weil Drew bei seinem ersten Test nur an den Rändern des Papierstreifens Klebstoff angebracht hatte und das Band wieder abfiel, worauf ihn ein Lackierer mit dem Vorurteil von den schottischen Geizhälsen kam: „Take this tape back to those scotch bosses of yours and tell them to put more adhesive on it.“ Drews Endprodukt hatte dann zwar auf der gesamten Fläche Klebstoff, aber der Name blieb.

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