
er hat den smiley erfunden: harvey ball aus worcester, massachusetts…
der gebrauchsgrafiker wurde 1963 beauftragt, ein mottobild für die state mutual life assurance company, eine versicherungsgesellschaft in seiner heimststadt, zu entwerfen, das die arbeitsmoral der mitarbeiter, die nach der fusion der firma mit einer anderen gesellschaft gelitten hatte, heben sollte. die idee zu dem gelben grinse-kuller soll ihm in zehn minuten gekommen sein. seine auftraggeber waren begeistert von der einfachheit des motivs und verteilten die smiley-anstecker im rahmen einer „firmenfreundschaftskampagne“ an ihre mitarbeiter. die sollten wieder mehr spaß an der arbeit haben und zum lächeln gebracht werden, wenn sie mit ihren kunden telefonierten. das kam so gut an, dass die firma anschließend auch noch 10000 smiley-buttons an ihre kunden verteilte.
der kullerkopp verbreitete sich rasend schnell. allein bis 1971 wurden mehr als 50 millionen orginal-smiley-anstecker verkauft und das nächste hoch kam, als die brüder bernard und murray spain begannen, den smiley zusammen mit dem slogan „have a happy day“ (später in „have a nice day“ geändert) auf ihre produkte zu drucken. smiley wurde zur ikone, überall verstanden und auf ansteckern, aufklebern, t-shirts oder bonbons omnipräsent. letztlich ist er der vorläufer all der „emoticons“, die wir heute so ausgiebig benutzen.
harvey ball starb 2001 mit 79 jahren, da wo er geboren wurde, in worcester. für seine kreation hat er 45 dollar (das wären heute ca. 350) bekommen. und keinen cent mehr daran verdient, weil er sie sich nie als marke patentieren ließ (nachdem der smiley 1972 als signal für eine gute nachricht in der zeitung „france soir“ eingeführt wurde, sicherte sich der franzose franklin loufrani die rechte und machte mit seiner firma 100 millionen smiley-dollar, pro jahr). harvey ball wird mit dem satz zitiert: „hey, was solls, ich kann immer nur ein steak essen, und ein auto fahren.“ (hätte ich auch gesagt, wenn ich so blöd gewesen wäre:)
