Peelers and Bobbies 

ihm ist der spitzname „bobbies“ für die britischen polizisten zu verdanken. robert peel gründete am 29. september 1829 am new scotland yard den metropolitan police service und schickte 1000 constables in london auf streife, die im volksmund bald nur noch „peelers“ oder „bobbies“ nach peels vornamen genannt wurden.
robert peel (1788-1850), zu dieser zeit innenminister, war ein bemerkenswerter mann: als abgeordneter in irland hatte er erfolgreich gegen amtsmissbrauch und nepotismus gekämpft und als britischer innenminister das strafrecht und das gefängniswesen reformiert (u.a. hin zu weniger todestrafen, dafür ausbildung der inhaftierten usw). als premierminister setzte peel u.a. den „factory act“ durch, mit dem die arbeitszeit von frauen und kindern in den fabriken verkürzt und sicherheitsstandards für maschinen eingeführt wurden. die metropolitan police, als erste offizielle, nicht-paramilitärische polizeibehörde der welt, war wahrscheinlich aber peels größter verdienst. 
vorher wurden „ruhe und ordnung“ durch freiwillige wachtmeister, nachtwächter und das militär durchgesetzt. wenn opfer täter verfolgen und belangen wollten, mussten sie die „thief taker“ oder kopfgeldjäger selbst engagieren. 70 jahre vor peel war eine patroullie gegründet worden, aus der sich eine polizeitruppe („bow street runners“) entwickelt hatte, sowie 30 jahre vorher eine private sicherheitsgesellschaft („thames division“), die in den docks patrouillierte und frachtdiebstähle verfolgte. am anfang des 19. jahrhunderts, als die londoner bevölkerung wegen der industriellen revolution rasant anwuchs, reichte das alles aber nicht mehr. und das unterhaus verabschiedete robert peels „metropolitan police act“, der bald vorbild für den aufbau der polizei im ganzen land und darüberhinaus wurde…

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