Adolf und sein jüdischer Kommandeur

hugo gutmann, am 19.11.1880 in nürnberg geboren, war deutscher offizier im ersten weltkrieg, träger des eisernen kreuzes erster klasse und der kommandeur von adolf hitler in der bayrischen armee. der jude gutmann sorgte dafür, dass auch hitler 1918 mit dem EK I dekoriert wurde. 

nach dem ersten großen krieg betrieb gutmann in nürnberg die „büroeinrichtungsfirma salomon gutmann“ seines vaters weiter. 1935 wurde ihm die deutsche staatsbürgerschaft entzogen. 1937 wegen vermeintlicher herabwürdigung des „führers“ zeitweise von der gestapo verhaftet, konnte er sich mit seiner familie in der pogromnacht im november 1938 im letzten moment in ein krankenhaus retten und dann in einer langen odyssee über belgien, frankreich und portugal in die usa fliehen. 

später wird er sagen, dass hitler niemals „15 franzosen allein gefangengenommen“ habe, wie in ns-schulbüchern zu lesen war. der meldegänger hitler habe sich in nichts vor anderen hervorgetan; das gesuch um das eiserne kreuz, dem auch erst nach monaten entsprochen wurde, war eher eine gefälligkeit. in den usa habe er von all den scheußlichkeiten aber nichts mehr hören wollen und deswegen seinen namen sofort amtlich geändert. 

hugo gutmann starb 1962 als henry g. grant in san diego.

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