Der beste Liebesmarkt der Stadt

am 2. mai 1869 eröffnet das pariser varieté „folies bergère (anfangs als „folies trévise“, bis der duc de trévise gegen die verwendung seines namens für einen amüsierschuppen protestierte). wie man an den schönen plakaten sieht, gab es hier neben der hauptsparte – erotik und leicht bekleidete tänzerinnen – anfangs auch kuntschützen, „lebende bilder“, boxende kängurus, kraftmenschen oder elefandendressuren zu bestaunen. und als zusätzlichen anreiz wurden freikarten an die edelprostituierten der stadt verteilt: „jeder pariser wußte“, so der langjährige direktor paul derval, „dass die damen … die crème ihrer profession darstellten… die folies bergère war als der beste liebesmarkt der stadt bekannt.“

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