Johannes Trithemius (1462–1516):
„Die Einwohner sind gut, aber zu rauh und ungelehrt, sie lieben mehr die Schmausereien und den Trunk als die Wissenschaften. Selten findet man einen Mann, der die Bücher liebt, sondern aus Mangel der Erziehung und der Lebensart ziehen sie die Gesellschaften, den Müßiggang und die Pokale vor. Die Ausschweifung im Trinken wird
von ihnen nicht für ein Laster gehalten; doch gibt es auch viele unter ihnen, die sich dessen enthalten, und die Einzöglinge aus Franken und Schwaben, wie ich oft bemerket, sind mehr dem Suff ergeben als die Landeseinwohner.
Man kann von den Märkern sagen, dass sie durch die vielen Festtage und durch ihre Faulheit zur Armut gebracht werden, und dass sie durch das viele Fasten und den Suff ihren Tod beschleunigen, zudem sie hierin die übrigen Teutschen übertreffen. Sie sind von Natur zur Faulheit geneigt.« (1505)

