Bei einem Besuch in der gedenkstätte sachsenhausen hat es mir dieses foto besonders angetan: befreite häftlinge bei einem demonstrativen spaziergang im sommer 1945 auf dem noblen berliner kurfürstendamm bzw. tauentzien
nachgelesen: arnold „nol“ blitz, 1922 in rotterdam geboren, war im sommer 1942 untergetaucht, während seine eltern isaac und theodora im november direkt nach ihrer ankunft in auschwitz-birkenau ermordet wurden. arnold hatte zwar nach belgien fliehen können, wurde dort aber ebenfalls verhaftet, mit seinen falschen papieren als belgischer katholik remi de caluwe nach sachsenhausen verfrachtet und musste zwangsarbeit in der flugzeugfabrik heinkel-werke oranienburg leisten, bis die rote armee das kz und seine außenkommandos am 22. april 45 befreite.
arnold blitz (links) und toni mast (rechts) sind zwei der etwa 80 niederländer, die sachsenhausen überlebt haben. sie konnten im juli 1945 in ihre heimat zurückkehren.

