5. september 1866: am jüdischen neujahrstag (25. elul 5626) wird die „neue synagoge“ in der oranienburger straße in berlin eingeweiht. ehrengast ist der preußische ministerpräsident otto von bismarck. mit 3200 plätzen ist das orientalisch gehaltene prunkstück des baumeisters eduard knobloch die größte synagoge deutschlands. in der pogromnacht 1938 läßt der couragierte reviervorsteher vom hackenschen markt, wilhelm krützfeld, ein von der SA gelegtes feuer von seinen polizisten löschen. 1943 wird die synagoge durch britische bomben zerstört. 1958 wird der hauptraum gesprengt. 1988 beginnt der wiederaufbau, 1995 erfolgt die wiedereröffnung (des erhaltenen teils zur straße hin).
bild 1: 1866, bild 2: 1933, bild 3: 1948, bild 4: 1986, bild 5: 2022





