Brandzeichen


mit solchen „branding tools“ machte die englische armee ihr „eigentum“ an deserteuren und schwerverbrechern kenntlich; die metallspitzen wurden erhitzt, um einen dauerhaften abdruck auf der hand einzubrennen.
das werkzeug auf dem bild stammt aus der zeit des englischen bürgerkriegs (1641–1651), die initialen „c“ und „r“ rechts und links von der krone stehen wahrscheinlich für „carolus rex“, könig karl I., der 1649 selbst wegen hochverrats enthauptet wurde, woraufhin england für kurze zeit zur republik wurde. 

das „branding“ wurde in der königlichen armee 1829 abgeschafft, außer bei deserteuren, denen nun – und noch bis 1879 (!) – stattdessen mit tinte oder schießpulver ein großer buchstabe eintätowiert wurde, „d“ für deserteur oder „bc“ für „bad charakter“. analoge kennzeichnungen gab es im zivilen und klerikalen recht, wie „v“ für vagabund, „f“ für „fray maker“ (raufbold), „s“ für entflohener sklave, „b“ für blasphemie…

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