Schaljapin

fjodor schaljapin *13. februar 1873 – ob mit volksliedern, kirchengesängen, als boris godunow, iwan der schreckliche, mephisto oder don quixote – der russe beherrschte mit seinem tiefen bass, dramatischen talent und einer imposanten 1,97-m-gestalt zu seiner zeit die bühnen der welt und galt nach caruso als die bedeutendste figur der opernwelt. „sogar wenn er den ganzen abend nichts anderes sänge als ‚herr, erbarme dich!‘ … diese worte versteht er so zu singen, dass sie der herr, falls es ihn gibt, unbedingt sofort vernehmen wird und sich augenblicklich eines jeden und jeglichen erbarmt oder die erde in staub und asche verwandelt.“ (maxim gorki)

hier kann man schaljapin in der schlussszene seines einzigen tonfilms (don quixote, 1933, regie: g.w. pabst) bewundern und vielleicht eine ähnlichkeit mit seinem jüngsten sohn erkennen, der u.a. in „der name der rose“ den blinden mönch jorge von burgos gespielt hat: https://youtu.be/1ACe1eDM23Y

denen, die sich mehr für‘s essen als für opern interessieren, sei das in japan berühmte, in zwiebelsaft marinierte, auf der zunge zergehende „chaliapin steak“ empfohlen, das der chefkoch des imperial hotel tokyo 1936 erfunden haben soll, nachdem der von zahnschmerzen geplagte sänger auf seiner japantournee um ein extra zartes steak gebeten hatte. rezept: www.honestfoodtalks.com/chaliapin-steak-don-recipe/

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