marc [moische] chagall *7.7.1887, über paris: paris! für mich gäbe es kein schöneres wort.damals hatte ich erkannt, dass ich nach paris gehen musste. die erde, die die wurzeln meiner kunst genährt hatte, war witebsk; aber meine kunst brauchte paris so nötig wie ein baum das wasser. ich hatte keinen anderen grund, meine heimat zu verlassen, … Parisliebe weiterlesen
Kategorie: Künstler:innen
Der letzte Bohemien
In memoriam JOHN HÖXTER (2.1.1884 – 15.11.1938) Dass über John Höxter, den »dunkelsten aller Morphinisten«, den »Dante« und »Ahasver«, der im »Romanischen Café« als »Pumpgenie« von Tisch zu Tisch wanderte wie der Ewige Jude von Land zu Land und dessen Freunde heute zur ersten Garde des literarischen Expressionismus zählen, so viele Anekdoten und Gerüchte und so wenig »harte Fakten« zu finden … Der letzte Bohemien weiterlesen
Rothko-Gottlieb-Manifest
13. juni 1943: die von den kritikern verrissenen maler mark rothko (markus jankelewitsch rotkowitsch) und adolph gottlieb antworten ihnen in der »new york times“ mit einem manifest:(…)1. kunst ist für uns ein abenteuer in eine unbekannte welt, die nur von risikobereiten menschen erkundet werden kann.2. diese welt der vorstellungskraft ist phantasiefrei und dem gesunden menschenverstand … Rothko-Gottlieb-Manifest weiterlesen
Tabori-Zettelkasten
george (györgy) tabori 🎂 24. mai 1914 Für mich ist die Heimat, ich habe es mal so formuliert: Bett, Bühne, Bücher. 1969 bin ich nach Deutschland gekommen - fragen Sie mich nicht, wieso. Alles ist autobiografisch - auch eine Einkaufsliste. Ich habe einige Lehrer gehabt. Für mich ist Theatermachen ein Lernprozess. Den Aristoteles finde ich … Tabori-Zettelkasten weiterlesen
»Geschaffen, die Wahrheit in dieser Welt zu leben». Rahel Varnhagen von Ense
Rahel Levin wird als älteste Tochter des jüdischen Bankiers und Juwelenhändlers Marcus Levin und seiner Frau Chaie am 19. Mai 1771 in Berlin geboren. Die Levins haben vier weitere Kinder: Marcus, Ludwig, Rose und Moritz. Der Familie geht es materiell gut, sie gehört zur winzigen jüdischen Oberschicht. Ihr Haus in der Jägerstraße 54 liegt in … »Geschaffen, die Wahrheit in dieser Welt zu leben». Rahel Varnhagen von Ense weiterlesen
Totaltheater
walter gropius – *18. mai 1883 – über sein totaltheater – ein unrealisiertes projekt: „mein totaltheater ermöglicht es dem jeweiligen spielleiter, mit hilfe sinnreicher technischer einrichtungen innerhalb derselbe vorstellung auf der tiefenbühne oder auf dem proszenium oder auf der rundarena, beziehungsweise auf mehreren dieser bühnen zugleich zu spielen“, schreibt gropius 1927.die idee war 1926 im … Totaltheater weiterlesen
Regie: Rudi Kurz
Rudi Kurz, Schauspieler, Drehbuchautor und RegisseurDie Filme und Serien des Pfälzers Rudi Kurz, heißt es, waren „Straßenfeger“ in der DDR. Sie hießen „Das grüne Ungeheuer“, „Die Spur führt in den 7. Himmel“ oder „Front ohne Gnade“ und handelten, in Abenteuerstories verpackt, meist vom Kampf gegen den Faschismus oder der Zeit des „Kalten Krieges“ zwischen Ost und West.Die Gründe für das besondere Interesse … Regie: Rudi Kurz weiterlesen
Titanic in Gotenhafen
zum 30. jahrestag des untergangs der titanic am 15. april 1912 verfilmt die berliner tobis-filmkunst gmbh die katastrophe – als antibritisches propagandastück, mit einem budget von drei millionen reichsmark eine der teuersten filmproduktionen des dritten reichs. goebbels will britische schlamperei, korruption, skrupellosigkeit, verkommenen geldadel, verantwortungslose schiffseigner usw. vorführen und lässt sich ein passendes drehbuch stricken. … Titanic in Gotenhafen weiterlesen
Moses’ Enkelin
rebecka lejeune dirichlet 11.4.1811–1.12.1858die enkelin des aufklärers moses mendelssohn und kleine schwester von felix mendelssohn bartholdy und fanny hensel stand ihr leben lang im schatten ihrer geschwister. zu unrecht.„sie war weniger musikalisch als die ältesten geschwister, aber die schärfe ihres verstandes, ihr geist und ihr sprudelnder witz zeichneten sie vor allen aus“, schrieb sebastian hensel … Moses’ Enkelin weiterlesen
Die jüdische Primadonna aus Mainz
Karoline Stern *10. April 1800 Maximilian, der jüngste Bruder Heinrich Heines schrieb 1868 in seinen Erinnerungen: „In dem ‚Buche der Lieder‘ befindet sich ein Gedicht unter dem Titel: An eine Sängerin, als sie eine alte Romanze sang, mit dem Anfange „Ich denke noch der Zaubervollen, / Wie sie zuerst mein Auge sah.“ aus der frühesten … Die jüdische Primadonna aus Mainz weiterlesen









