nadia boulanger – die wohl herausragendeste musikpädagogin des letzten jahrhundertssie wird 1887 in eine musikerfamilie hineingeboren, der vater, ernest boulanger, ist professor am conservatoire de paris, die mutter, raïssa mychetsky, eine aus russland stammende prinzessin und ex-studentin ihres mannes. von der mutter streng erzogen, beschließt nadia mit 6, musikerin zu werden, wird mit 9 im … Nadia Boulanger weiterlesen
Kategorie: Musiker:innen
Watschenkonzert
am schnapszahltag 31.3.1913 dirigiert arnold schönberg im wiener musikvereinssaal seine kammersymphonie sowie orchesterlieder nach maeterlinck-gedichten von alexander von zemlinsky, orchesterlieder nach altenbergs ansichtskartentexten von alban berg und sechs stücke für orchester, op. 6 von anton von webern. auch gustav mahlers kindertotenlieder stehen auf dem programm. doch zu denen kommt’s nicht mehr...ein zeitungsbericht vom folgenden tag: … Watschenkonzert weiterlesen
Das „Nannerl“
maria anna mozart *30.juni 1751, war vermutlich nicht weniger begabt als ihr bruder das vierte und erste überlebende kind des hofviolinisten leopold mozart und seiner frau anna maria pertl, wurde wie ihr fünf jahre später geborener bruder wolfgang amadeus vom vater unterrichtet. zu ihrem namenstag 1759 legte er seiner tochter, die virtuos auf dem cembalo … Das „Nannerl“ weiterlesen
Der Komponist Hans Krieg
Er hat nicht mal einen deutschen Wikipedia-Eintrag und teilt das Schicksal vieler verfemter, vertriebener oder ermordeter jüdischer Komponisten. Sie sind vergessen!Wer war Hans Krieg? Der Sohn von Helene Proskauer aus Oppeln und des Lederwarenfabrikanten Hugo Krieg aus dem polnischen Koło wurde 1899 im schlesischen Haynau geboren. Schon sein Großvater Moses Selig Krieg war Chasan (Kantor) … Der Komponist Hans Krieg weiterlesen
Musik(er) und Krieg
als der erste weltkrieg begann, war maurice ravel (*7.3.1875) 39 jahre alt. sein drei jahre jüngerer bruder édouard war eingezogen worden, und auch maurice, den man als jungen mann wegen „schwäche“ (seiner körpergröße von 1,61 und untergewicht) für dienstuntauglich erklärt hatte, meldete sich zum kriegsdienst, wurde erst abgelehnt, landete aber 1915 doch noch als lkw-fahrer … Musik(er) und Krieg weiterlesen
Herr Achtelnote
claude debussy *22. august 1862hier spricht sein alter ego, der antidilettant und musikkritiker „monsieur croche“ (herr achtelnote):Ich werde versuchen, in den Werken die vielfältigen Antriebe aufzudecken, aus denen sie entstanden sind, und das, was sie an innerem Leben besitzen; ist das nicht viel interessanter als das Spiel, sie auseinanderzunehmen wie eine kuriose Art von Taschenuhren? … Herr Achtelnote weiterlesen
Die Komponistin Kaprálova
vítězslava kaprálová *24. januar 1915 – war, obwohl sie nur 25 jahre alt wurde, die bedeutendste tschechische komponistin und dirigentin des 20. jahrhunderts die in brno geborene tochter des komponisten vaclav kapral, eines janáček-schülers und der sängerin vítězslava uhlirová begann mit neun jahren zu komponieren, mit elf bedankte sich präsident masaryk für ein ihm gewidmetes … Die Komponistin Kaprálova weiterlesen
Igor im Knast?
igor cool. das foto geistert schon seit vor-internet-zeiten durchs universum und zum teil heute noch mit der erklärung, igor strawinsky sei 1944 nach der aufführung eines skandalöses arrangements der us-amerikanischen nationalhymne in boston vom podium gezerrt, verprügelt und verhaftet worden…das ist - längst widerlegter - quatsch. enthält aber, wie die meisten „enten“, spuren realer ereignisse. … Igor im Knast? weiterlesen
Der Welt abhanden gekommen
Gustav Mahler (*7. Juli 1860) fuhr gerne Zug. Als er eines Tages auf dem Weg vom Salzkammergut nach Wien war, wurde er von einem Mitreisenden angesprochen. Ob er nicht der berühmte Dirigent Gustav Mahler sei? Ja, Gustav Mahler sei er, Dirigent auch – aber berühmt? Doch doch, sagte der Mitreisende, berühmt. Wobei Mahler nicht unrecht … Der Welt abhanden gekommen weiterlesen
Fanny Hensel. »Mit den Fingern singen«
Sebastian Hensel über seine Mutter Fanny: »Sie war klein von Gestalt und hatte – ein Erbteil von Moses Mendelssohn – eine schiefe Schulter, was aber wenig zu sehen war. Das Schönste an ihr waren die großen, dunkeln, sehr ausdrucksvollen Augen, denen man die Kurzsichtigkeit nicht ansah. Nase und Mund waren ziemlich stark, sie hatte schöne, … Fanny Hensel. »Mit den Fingern singen« weiterlesen










