Artur Gold war 1939 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Geboren am 17. März 1897 in Warschau als Sohn von Michał Gold, dem Ersten Flötisten der Warschauer Oper (der während einer Aufführung hinter seinem Notenständer starb, als Artur fünf war) und von Helena Melodist, die aus einer Dynastie berühmten Klezmer-Musiker stammte, gehörte Artur Gold in der Zwischenkriegszeit zu … Der letzte Tango in Treblinka weiterlesen
Kategorie: Musiker:innen
Ein Schiff mit acht Segeln
Richard Wagner hatte Dessau einst schmeichelhaft das „Bayreuth von Norddeutschland“ genannt. Der dritte Sohn des Kantors Albert Abraham Weill und der Kantorentocher Emma Ackermann, der hier am 2. März 1900 geboren wurde, scheint die Kleinstadt hingegen nicht sonderlich gemocht zu haben. Er mokierte sich nur allzugern über Dessau, nahm den Namen in Des-Sau auseinander und tauft sie … Ein Schiff mit acht Segeln weiterlesen
Als Chopin weinte
fryderyk chopin *22. februar 1810„I (…) come home at nightfall, tidy my hair, put on my evening shoes and then go off to a party. About ten or eleven, sometimes twelve but never later, I come home, play the piano, have a good cry, read, look at things, have a laugh, get into bed, blow … Als Chopin weinte weiterlesen
Schaljapin
fjodor schaljapin *13. februar 1873 – ob mit volksliedern, kirchengesängen, als boris godunow, iwan der schreckliche, mephisto oder don quixote – der russe beherrschte mit seinem tiefen bass, dramatischen talent und einer imposanten 1,97-m-gestalt zu seiner zeit die bühnen der welt und galt nach caruso als die bedeutendste figur der opernwelt. „sogar wenn er den … Schaljapin weiterlesen
Geigen-Primas
Dajos Béla, geboren am 19. Dezember 1897 in Kiew als Lew Golzmann, war ein ukrainisch-ungarisch-jüdischer Geiger und Tanzkapellenleiter _Eigentlich wollte er Anwalt werden, musste aber in Weltkrieg ziehen, und studierte anschließend kurz Jura, dann aber Violine und schloss das Kiewer Konservatorium im Juni 1918 mit dem höchsten Abschluss – „Freier Künstler“ – ab. In Moskau … Geigen-Primas weiterlesen
Tierisch gut
16.12.1921 – todestag camille saint-saëns der franzose hat über 600 stücke hinterlassen, aber ausgerechnet sein populärstes werk – „der karneval der tiere“ (youtu.be/k2RPKMJmSp0) – durfte zu seinen lebzeiten weder gedruckt noch öffentlich aufgeführt werden komponiert hat camille saint-saëns „le carnaval des animaux“ im januar 1886 in seinem rückzugsdorf in der nähe von prag, nachdem ihn … Tierisch gut weiterlesen
Moisei Beregovkys Erbe
Moisei Beregovsky – *15.12.1892 – ist der Mann, der die jiddische Musik der Ukraine und Galiziens quasi im Alleingang vor dem Vergessen bewahrt hat. 1892 als Sohn eines Cheder-Lehrers in Termachovka bei Kyiev geboren, studierte er Komposition und Cello, arbeitete als Stimmtrainer in jüdischen Waisenhäusern in Petrograd und Moskau, wurde 1928 Leiter der Abteilung musikalische … Moisei Beregovkys Erbe weiterlesen
Anton Rubinstein
anton rubinstein * 28. november 1829 „den juden bin ich ein christ, den christen ein jude, den russen ein deutscher, den deutschen ein russe, den pianisten ein komponist, den komponisten ein pianist, den klassikern ein futurist, den futuristen ein reaktionär. fazit: weder fisch noch fleisch, nur ein erbärmliches geschöpf.“ #демон (dafür mindestens 4x von ilja … Anton Rubinstein weiterlesen
Life Hack mit Smetana
dass der aus rumänien stammende samuel cohen (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen erfinder der neutronenbombe) 1880 beim komponieren der (heutigen) israelischen nationalhymne „hatikwa“ auf das moldawische volkslied „carul cu boi“ und auf bedřich smetanas „moldau“ aus dessen nationalem musikepos „mein vaterland“ zurückgegriffen hat oder haben soll (oder smetana zuvor bereits auf die volksliedquelle), kam … Life Hack mit Smetana weiterlesen
Kamtschadalische Frisur
Friedrich Engels am 16. April 1842 in einem Brief an seine Schwester Marie über den damaligen „Popstar“ Franz Liszt und seine Berliner „Groupies": „Dass der Herr Liszt hier gewesen ist und durch sein Klavierspielen alle Damen entzückt hat, wirst Du wohl noch nicht gehört haben. Die Berliner Damen sind aber so vernarrt gewesen, dass sie … Kamtschadalische Frisur weiterlesen










